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Der BBU trauert um Marianne Fritzen

Ein sehr bekanntes Motiv mit Marianne Fritzen. Quelle: http://www.literaturatlas.de/
Ein sehr bekanntes Motiv mit Marianne Fritzen. Quelle: http://www.literaturatlas.de/

Bonn, Gorleben, 08.03.2016 | Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) trauert um sein langjähriges Mitglied Marianne Fritzen. Das innige Mitgefühl des BBU gilt ihrer Familie, aber auch vielen anderen Menschen im Wendland und anderswo, die gemeinsam mit der unerschütterlichen Atomkraftgegnerin viele Jahrzehnte der Atomindustrie die Stirn geboten haben. Marianne wird fehlen. Und besonders ihre Mitmenschlichkeit und ihre Herzlichkeit werden fehlen. Das wendländische Urgestein der Anti-Atomkraft-Bewegung ist am 7. März 2016 im Alter von fast 92 Jahren gestorben – nur wenige Tage vor dem 5. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe. Marianne Fritzen war ein besonderer Mensch, der bundesweit Achtung und Anerkennung erfahren hat.

Marianne Fritzen war in den 70er Jahren Mitbegründerin der Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, die sich bis heute gegen Atomanlagen im Bereich Gorleben (Wendland) und anderswo engagiert. Die BI Lüchow-Dannenberg gehört zu den Mitglieds-Initiativen des BBU.

Trotz ihrer eher bescheidenen Art ist Marianne Fritzen zu einer Galionsfigur der bundesweiten Anti-Atomkraft-Bewegung geworden. Ihr Engagement für ein Leben ohne Nukleargefahren motivierte viele Generationen der Anti-Atomkraft-Bewegung.

“Ich habe immer Mariannes Durchhaltevermögen bewundert, das sie im Widerstand gegen die Castortransporte nach Gorleben immer wieder unter Beweis gestellt hat”, so BBU-Geschäftsführerin Christine Ellermann.

Besonders wichtig war Marianne Fritzen die Aufarbeitung und Dokumentation der Geschichte der Anti-Atomkraft-Bewegung. Sie unterstützte maßgeblich das Gorleben-Archiv, in dem der Widerstand gegen die Atomanlagen im Wendland seit den 70er Jahren dokumentiert wird. Marianne Fritzen war bemüht, gerade jüngeren Aktiven in der Anti-Atomkraft-Bewegung zu vermitteln, dass im Wendland, aber auch bundesweit, Atomanlagen verhindert und gestoppt werden konnten.

„Der BBU wird sich weiterhin im Sinne des Engagements von Marianne Fritzen für den weltweiten und sofortigen Atomausstieg einsetzen“, betont BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Weitere Informationen über Marianne Fritzen:

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Informationen über die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und über das Gorleben-Archiv:

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Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung.

Spendenkonto:

BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62 ­3705 0198 0019 0026 66, SWIFT-BIC: COLSDE33.

  • Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter http://bbu-online.de
  • Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
  • Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
  • Telefon: 0228-214032
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.
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