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Die verkorkste Energiepolitik der Hammer SPD

Zur Zeit veranstaltet die Hammer SPD einen Fotowettbewerb. Anlässlich ihrer Fehlentscheidungen zur Energiepolitik im Rat der Stadt Hamm habe ich der SPD diese Fotos mit meinen darunterstehenden Kommentaren hochgeladen:

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(C) Gerd Peter 27.11.2015; Der Windpark in Barsen, Stadtteil Bockum-Hövel. Die Kohlelobby der SPD verhinderte einen Windpark in der Nähe: Den Windpark Isenburg.
(C) Gerd Peter,  27.11.2015. Der Windpark in Barsen, Stadtteil Bockum-Hövel. Die Kohlelobby der SPD verhinderte einen Windpark in der Nähe: Den Windpark Isenburg

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Nachdem uns die SPD ein Atomkraftwerk nach Hamm geholt und sich zudem immer für die Kohleverstromung stark gemacht hat, beginnt jetzt der Eiertanz um die umweltfreundliche Windenergie: “Man kann nicht sagen, an einer Stelle in Hamm machen wir es, an einer anderen nicht.” (WA, 18.2.16) Bedeutet wohl: Lehnt die CDU den einen Windpark ab, wird die SPD auch den anderen ablehnen. Damit setzt sich Ratsherr Weber (SPD) durch, der schon seit längerem gegen die umweltfreundliche Windenergie wettert – zudem aber als ehemaliger Prokurist der Stadtwerke mitverantwortlich ist an 30 Millionen Euro Verlust in Sachen Kohlekraftwerke in Uentrop. In diesem Sinne Freundschaft und Glück Auf!


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Schild "Weder hier, noch anderswo"
(C) Gerd Peter, 12.03.2016. Demonstration gegen das Gasbohren im Münsterland.

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Demonstration gegen das Gasbohren im Münsterland – hier vor dem Hammer Hauptbahnhof. Die SPD-Fraktion hat am Dienstag (15.3.16) für das Gasbohren aber gegen den Ausbau der Windenergie gestimmt: HammSPD – die Totengräber der Energiewende.


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(C) Gerd Peter, 13.03.16. Isenburg
(C) Gerd Peter, 13.03.16. Isenburg

Zum obigen Foto:

Windpark Isenburg:
Junge Höveler Investoren, erst ermutigt dann verraten –
es waren die Sozialdemokraten.


Bild 4

(C) Gerd Peter, 13.03.16. Informationen Windenergie
(C) Gerd Peter, 13.03.16. Informationen zur Windenergie.

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Von ihren Kritikern als “Ökokapitalisten” beschimpft, informierten die Investoren am Sonntag vor der Ratssitzung. Man erkennt den Reichtum der “Ökokapitalisten” am Anhänger.


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(C) 13.03.16. Windpark Isenburg: MIt viel Geld, Arbeit und Liebe geplant, mit einem Wimpernschlag zerstört - unsere HammSPD.
(C) 13.03.16. Windpark Isenburg: MIt viel Geld, Arbeit und Liebe geplant, mit einem Wimpernschlag zerstört – unsere HammSPD.

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250 000 Euro Planungskosten für die Katz – weil Ratsherr Weber (SPD) das so will. Mit seiner “Bürgerinitiative” machte er gezielt Stimmung bei einigen Bockum-Hövelern. Infraschall, Schlagschatten und gesundheitsschädigende Blinklichter waren deren Argumente. Führende RWE-Mitarbeiter waren mit im Boot – “ehrlich und objektiv” wie sie behaupteten, ohne ihre Funktion offen zu legen.


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(C) Gerd Peter, 13.03.16. Traktorenkette für den Windpark Isenburg.
(C) Gerd Peter, 13.03.16. Traktorenkette für den Windpark Isenburg.

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Nur ein Teil der Taktorenkette: Nachbarn, Freunde und informierte Bürger waren gekommen, um das Projekt Isenburg zu unterstützen: Über 100 Unterschriften an einem Nachmittag. Davon lässt sich eine Große Koalition nicht beeindrucken.


Bild 7

(C) Gerd Peter, 13.03.16. Das Herz eines Sozialdemokraten schlägt höher: Radbod 6 - das Tor zum Norden. Daneben die verhasste Windkraft.
(C) Gerd Peter, 13.03.16. Das Herz eines Sozialdemokraten schlägt höher: Radbod 6 – das Tor zum Norden. Daneben die verhasste Windkraft.

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Windpark Barsen und als “Beifang” das Schachtgerüst Radbod 6 (Feld Donar). Wie es damals einen breiten gesellschaftlichen Konsens für Kohlesubvensionen und den Kohlepfennig auf den Strompreis gab, so wird auch die heutige Energiewende von einer breiten Mehrheit der Gesellschaft mitgetragen. Kohlelobbyisten in der SPD und in der AfD arbeiten fleißig dagegen.


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Gasbohren im Münsterland - Nein Danke!rd Peter, 12.03.16. Gasbohren im Münsterland - Nein Danke!
(C) Gerd Peter, 12.03.16. Gasbohren im Münsterland – Nein Danke!

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Gasbohren ja, Windenergie nein – so hat die SPD-Fraktion entschieden. Wie auf dem Rücken des Demonstranten kann es bald im Münsterland aussehen: Zerstörung der Heimat, Gefährdung des Wassers.


Bild 9

(C) Gerd Peter, 12.05.13. Bergwerk Ost, Heinrich-Robert (früher De Wendel) vom Windpark Bönen aus fofografiert. - Der Windpark Bönen ist leicht mit dem Fahrrad zu erreichen und für mich so etwas wie ein Naherholungsgebiet.
(C) Gerd Peter, 12.05.13. Bergwerk Ost, Heinrich-Robert (früher De Wendel) vom Windpark Bönen aus fofografiert. – Der Windpark Bönen ist leicht mit dem Fahrrad zu erreichen und für mich so etwas wie ein Naherholungsgebiet.

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Die HammSPD muss einsehen, dass ihre Kohlelobbypolitik den Bergleuten in Hamm nichts bringt: Alle 5 Zechen sind zu. Der subventionierte deutsche Steinkohlebergbau endet 2018. Auch SPD-Politiker haben dem zugestimmt.


Bild 10

(C) Gerd Peter. 3 Fördertürme der Zeche Radbod in Hamm Bockum-Hövel
(C) Gerd Peter, 10.05.13. 3 Fördertürme der Zeche Radbod in Hamm Bockum-Hövel

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Der Arbeitsschutz war zuletzt Dank der Arbeiterbewegung und des Rechtsstaates auf einem hohen Niveau. Das war nicht immer so. Im Jahre 1908 starben auf Radbod 350 Arbeitnehmer in Folge einer Schlagwetterexpolsion.


Bild 11

(C) Gerd Peter. Förderturm der Zeche Radbod in Hamm Bockum-Hövel
(C) Gerd Peter, 10.05.13. Förderturm der Zeche Radbod in Hamm Bockum-Hövel

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Wer sich heute wie die Kohlelobby in der SPD für die Kohleverstromung stark macht, ist auch veranwortlich für Umweltbelastungen (Klimawandel, Luftverschmutzung, Freisetzung von Hg und Pb, …) und geringste Arbeitnehmerrechte in den Förderländern. So wird in Kolumbien für den Steinkohletagebau die Bevölkerung vertrieben, Gewerkschafter bedroht oder ermordet, Streiks durch Polizei oder paramilitärische Gruppen unterdrückt. Diese kolumbianischen Firmen beliefern RWE und E.ON.


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(C) Gerd Peter, 23.03.16. Pferde vor einer Photovoltaikanlage in Hamm
(C) Gerd Peter, 23.03.16. Pferde vor einer Photovoltaikanlage in Hamm, Weetfelder Straße

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Die vom Ratsherrn Weber (SPD) gegründete “Bürgerinitiative” gegen umweltfreundliche Windenergie in Bockum-Hövel wettert auch gegen das EEG und damit gegen die Förderung von Solaranlagen. “Die Energiewende muss so bald wie möglich rückgängig gemacht werden”, so der Sprecher dieser Kohlelobby-Initiative. Gut ist es, dass vor Errichtung einer Photovoltaikanlage die SPD-Ratsfraktion nicht gefragt werden muss.


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18.03.16. Kraftwerk Westfalen im Nebel, Teilansicht.
(C) Gerd Peter, 18.03.16. Kraftwerk Westfalen im Nebel, Teilansicht.

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So mies wie die Bildqualität, so mies ist auch die Energiepolitik der Hammer SPD. Mit ihrer Kohlelobbypolitik hat sie dazu beigetragen, dass die Stadtwerke Hamm mit ihrer Beteiligung an den Kohleblöcken D und E einen Verlust von 30 Millionen Euro einfahren. Trotz des  Ausstiegs sind die Stadtwerke vertraglich gezwungen, der RWE Kohlestrom abzukaufen.


Bild 14

(C) Gerd Peter, 26.07.1983. Reaktor THTR 300 (rechts) mit seinem Trockenkühlturm (2. von links)
(C) Gerd Peter, 26.07.1983. Reaktor THTR 300 (rechts) mit seinem Trockenkühlturm (2. von links), Negativ (äußerst)

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Das Meisterstück verkorkster sozialdemokratischer Energiepolitik: Der THTR 300. Diese Reaktorlinie – einstiges Lieblingsprojekt der  SPD-Landesregierung – sollte neben Strom auch der Kohleveredlung dienen. Die thermische Leistung, die dem 2,5fachen der elektrischen Leistung entsprach, sollte der Kohlevergasung und Kohleverflüssigung dienen. Dies erwies sich jedoch als Illusion. Die Vorgaben der Landes-SPD wurden damals von der Hammer SPD mitgetragen.

Nach zahlreichen Pleiten, Pech und Pannen kam es am 04. Mai 1986 zu einem Störfall mit der Freisetzung einer erheblichen Menge von Radioaktivität. Die Betreiber hatten zunächst versucht, die freigesetzte Radioaktivität mit der Katastrophe von Tschernobyl zu erklären. Mit dem Nachweis des Protactinium-Isotops 233 konnte jedoch zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass die freigesetzte Radioaktivität nicht von Tschernobyl sondern direkt vom Hammer Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktor stammte. Über den Abluftkamin der Anlage gelangte innerhalb eines kurzen Zeitraums eine große Menge radioaktiver Aerosole, nämlich radioaktiver Staub aus dem Kugelabrieb und aus dem Kugelbruch in die Umwelt. Der Reaktor wurde in der Folge stillgelegt, der Trockenkühlturm gesprengt. Die in den Sand gesetzten Milliarden zahlt der Steuerzahler und der Stromkunde – auch in Zukunft für die Entsorgung.

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Quellen:

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