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BI StoppT A445 e.V.

Gemeinsame Pressemitteilung der BI StoppT A445 und des Klimabündnis Hamm

„Wer neue Straßen baut, wird Verkehr ernten“

Diese Erkenntnis wird sowohl von der BI StoppT A445 als auch durch das Klimabündnis Hamm vertreten und deshalb engagieren sich beide Initiativen ab sofort gemeinsam gegen den Autobahnneubau von Werl nach Hamm.

BI StoppT A445

„Wir sind dem Klimabündnis Hamm beigetreten, da wir hier Mitstreiter gefunden haben, die sich für eine umweltgerechte und zukunftsorientierte Entwicklung in der Region einsetzen“ so Ludger Palz, Sprecher der BI StoppT A445. „In Zeiten, wo (fast) allen Menschen bewusst wird, dass der Klimawandel schon jetzt deutlich spürbar ist, sollten wir als Bürger unserer Epoche genau überlegen, was wir tun oder auch eben nicht tun!“

Klar ist, dass der Verkehr heute auf der B63 zeitweise unerträglich ist. Hierfür gibt es aber Lösungen. Viele wurden von der BI StoppT A445 immer wieder vorgeschlagen, eine erste Maßnahme – die Tempodrosselung nachts – wird scheinbar in Kürze umgesetzt.

Auch attraktive Alternativen zum privaten Pkw gehören zum Maßnahmenbündel, um den Verkehr und dessen Emissionen an Schadstoffen und CO2 zu reduzieren. „Wir setzen uns deshalb für den Ausbau des Busnetzes in und um Hamm ein sowie für sichere und schnelle Radwege, und generell für eine klimafreundliche Verkehrspolitik. Hierbei dürfen nicht nur die Zentren berücksichtigt werden. Auch kleinere Gemeinden und ländliche Bezirke sind wichtig, da vor allem dort längere Strecken für Arztbesuche, Behördengänge und den Einkauf zu bewältigen sind“ so Ulrich Mandel vom Klimabündnis Hamm.

Quelle: http://stoppt-a445.de/..

Der LKW- und Logistikverkehr auf der Straße stößt an seine Grenzen. Ein „Weiter-so“ wie bisher ist allein aus stadt- und verkehrsplanerischen Gründen nicht mehr möglich. „Hier müssen endlich Alternativen entwickelt werden!“ so die beiden Initiativsprecher. Gemeinsam sind sich beide Initiativen einig, dass die Folgen des Autobahnneubaus nicht akzeptabel sind. Würde die A445 gebaut, käme es zu einer Verdopplung des Verkehrs auf über 40.000 Kfz täglich, wobei die Belastung auf der alten B63 sich nur geringfügig reduziert würde, dafür aber dutzende Hektar wertvoller Flächen für immer versiegelt würden. Der heute schon intensive LKW-Verkehr würde noch weiter zunehmen und dementsprechend auch der Lärm im Bereich der geplanten Autobahnanschlussstelle in Rhynern, in Hilbeck würde eine 10 Meter hohe Lärmschutzwand die Häuser verschatten, ein alter Eichenwald würde abgeholzt und der Ortsteil Freiske durch die neue Unnaer Straße (L667n) als Autobahnzubringer „Sutenkamp“ zerschnitten. All dies mit eklatanten Folgen für die Landwirtschaft und die Naherholung. „Diese Pläne passen nicht in eine Zeit, in der immer mehr Städte den Klimanotstand erkennen und ausrufen“, so Helga Behrens von der Arbeitsgruppe ‚Mobilität‘ am ‚Runden Tisch‘ des Klimabündnisses, an dem nun auch die BI StoppT A445 e.V. vertreten ist.

Ulrich Mandel/Ludger Palz

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Quelle: StrassenNRW